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08.2023 | Besuch aus Hannover: Die
Innenministerin
Streng genommen ist sie tatsächlich die Chefin im Grenzdurchgangslager: Daniela Behrens, Innenministerin des Landes Niedersachsen, machte ihren Antrittsbesuch in Friedland. Im Fokus standen dabei natürlich zunächst die Beschäftigten des Landes, doch auch mit den Vertretern der Bundeseinrichtungen und der Wohlfahrtsverbände suchte sie das Gespräch.
Und neben den neuesten Bauten, den fast fertiggestellten Unterkünften im Ostlager, besuchte sie auch das älteste Gebäude, unsere Lagerkapelle. Interessiert zeigte sich die Ministerin dabei nicht nur an den Spuren der Geschichte, sondern auch an den aktuellen Angeboten und Arbeitsfeldern der Inneren Mission.
08.2023 | Kraft und Fingerspitzengefühl
Ziemlich genau vor einem Jahr schwebte ein ähnliches Ungetüm über dem Grenzdurchgangslager, damals war es ein Container der provisorischen Lagerküche, über die seither die Verpflegung organisiert wird.
Das, was da jetzt über das Dach hereinschwebt, zeugt vom Fortgang der Bauarbeiten, es ist nämlich die Lüftungsanlage der neuen Küche. Geliefert wird sie am Stück und dann über das geöffnete Dach an ihrem Platz eingesetzt. Viel Kraft erfordert das bei den eingesetzten Maschinen und viel Fingerspitzengefühl bei denen, die sie bedienen.
08.2023 | Frühstück im Kinderhaus
Wenn Geflüchtete im Rahmen des Humanitären Aufnahmeprogramms (HAP) nach Deutschland kommen, ist für die meisten von Ihnen unser Grenzdurchganglager die erste Station. Hier verbringen sie knapp zwei Wochen, erledigen die Formalitäten der Aufnahme und bekommen eine erste Orientierung in Gestalt der Wegweiserkurse über Themen wie Recht, Bildung, Gesundheit etc.
Die Kleinen können ebenso ihre ersten Schritte in der neuen Umgebung machen, spielen in sicherer Umgebung, Deutsch lernen, das Kinderhaus und die Vorschule mit den Betreuerinnen gemeinsam entdecken.
Auch der letzten Gruppe hat unser Angebot gut gefallen, weil es Sicherheit gibt und erste Orientierung ermöglicht. Und zum Abschluss vor dem Transfer in die Kommunen gab es noch ein gemeinsames Frühstück, bei dem es sich alle schmecken ließen.
Gutes Ankommen und Gottes Segen für die nächsten Schritte!
08.2023 | Das Mahnmal wird bunt
Als Mahnmal für den Frieden steht es schon seit 1967 über dem Ort Friedland, jetzt zeigt es auch neue Perspektiven in Gestalt großer bunter Banner, die schon von weit her zu sehen sind. Im Frauenzentrum haben Geflüchtete in Graffiti-Workshops mit dem Museum Friedland die großen Banner gestaltet. Ergänzt werden sie durch weitere Banner von Schülerinnen und Schülern aus der Region. Gemeinsam zeigen sie aktuelle Blicke auf das Mahnmal und auf das große Thema „Frieden“, das ja an Aktualität nichts verloren hat.
Am Samstag, 12. August, um 15.00 Uhr werden die Kunstwerke bei einem bunten Nachmittag vorgestellt und gefeiert. Je nach Witterung sollen sie dann bis zum Herbst ein nicht zu übersehendes Zeichen für Toleranz, Vielfalt, Freiheit und Frieden setzen.
07.2023 | Köstlichkeiten unterm Blumenhimmel
„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag – nachträglich!“, so begrüßte Pastor Torsten-Wilhelm Wiegmann die Mitarbeitenden der Inneren Mission, und das war wörtlich zu verstehen. Denn anstelle der 23 kleinen Geburtstagstreffen feiern die Kolleginnen und Kollegen einfach ein großes. Und dann natürlich im Sommer unter freiem Himmel.
Besonders in diesem Jahr: der (Papier-)Pfingstrosengeschmückte Baum, in dessen Schatten die Festtafel stand. Und so besonders wie in jedem Jahr: Die Vielfalt der köstlichen Gerichte, die für die Vielfalt der Kulturen steht, in denen die Mitarbeitenden ihre Wurzeln haben. Daraus entsteht jedes Jahr aufs Neue ein „Weltbuffet“, das zuerst die Augen und dann die Geschmackssinne verzaubert. Wir haben es uns lecker schmecken lassen.
07.2023 | Jugendgottesdienst in Northeim
Das Vorbereitungsteam des Northeimer Jugendgottesdienstes hat sich für den letzten Gottesdienst vor der Sommerpause dem Dreiklang „Heimat – Flucht – Ankommen“ gestellt; kein
einfaches Thema und ein höchst aktuelles dazu.Der Bogen spannte sich entsprechend weit, von der biblischen Flucht der Israeliten aus ägyptischer Sklaverei über die erinnerte Vertreibung aus der
schlesischen Heimat nach dem 2. Weltkrieg bis in die Gegenwart.
Hier berichtete Lubna Barakat, die neben ihrem Studium bei der Inneren Mission in der Einkleidung mitarbeitet. Sehr persönlich erzählte sie ihre eigene Geschichte, vom Aufwachsen in Damaskus und vom Krieg in Syrien, vom Verlust der alten Heimat, vom Ankommen und den sprachlichen Barrieren, und vom allmählichen Finden der neuen Heimat hier in Südniedersachsen.
Pastor Torsten-Wilhelm Wiegmann berichtete den rund 60 jungen Leuten in der Northeimer Corvinuskirche von der Arbeit der Inneren Mission im Grenzdurchgangslager und zeigte so, was Kirche in Friedland ausmacht: praktische Hilfe für das Ankommen und die ersten eigenen Schritte in Deutschland.
06.2023 | Sommerfest im „FriedlandGarten“
Natürlich ist der „FriedlandGarten“ in dieser Jahreszeit ein besonders attraktiver Treffpunkt, und so kamen zum Sommerfest Bewohnerinnen und Bewohner des Grenzdurchgangslagers, aber auch
Gäste aus der Gemeinde Friedland und aus der Region.
Das Team der Inneren Mission bestritt an diesem Tag das Kuchenbuffet und freute sich, dass am Ende fast alles aufgegessen war. Auch bei der Gestaltung eines großen bunten Schmetterlings, der als Fotomotiv und -hintergrund eingesetzt wird, halfen viele fleißige Hände mit.
Selbst gepresster Apfelsaft, natürlich von Früchten aus dem Garten vor Ort, Flammkuchen aus dem Lehmofen und ein vielfältiges Mal- und Spielangebot sorgten für ein fröhliches Miteinander und einen gelungenen Nachmittag.
06.2023 | Kompetenzteam Dresden Nord zu Besuch
Der Kirchenbezirk Dresden Nord in der Ev.-luth. Kirche Sachsens liegt ein ganzes Stück von Südniedersachsen entfernt, auch die Sozialstrukturen und kirchlichen Traditionen sind ganz
unterschiedlich, doch die Herausforderungen sind überall ähnlich.
Das erfuhr Superintendent Albrecht Nollau aus Dresden (Foto: 2. v. l.), der zu seinem Besuch gleich ein ganzes Kompetenzteam mitbrachte: Mitarbeitende aus Leitung, Verwaltung, Pfarrgemeinde, Jugendarbeit, Kirchenmusik und Sozialarbeit erkundeten unter der Leitung von Superintendent Frank Uhlhorn (zugleich Vorstandsvorsitzender der Inneren Mission, Foto: 4. v. l.) den Kirchenkreis Göttingen-Münden.
Die Station im Grenzdurchgangslager Friedland bei der Inneren Mission war dabei eine besondere, denn wie selten sonst fallen hier große Momente der Vergangenheit, diakonisch-kirchlicher Alltag der Gegenwart und die Ahnung herausfordernder Zukunftsperspektiven ineinander. Die Gäste aus Dresden feierten eine Andacht in der Lagerkapelle, sie besuchten Einkleidung, Frauenzentrum und Vorschule und informierten sich über die verschiedenen Beratungsangebote. Und sie dankten im Gästebuch der Lagerkapelle „für alle Einblicke in diese wichtige Arbeit an einem historisch bedeutsamen Ort.“
06.2023 | Empowerment mit Kamm und Schere
Der Begriff lässt sich schwer ins Deutsche übertragen: Empowerment – Ermächtigung, das meint die Stärkung der eigenen Kräfte eines Menschen, der also „selbstwirksam“ wird, sein Leben
wieder in die eigenen Hände nimmt.
Und gerade das ist oft schwer für die Menschen, die nach vielen Stationen der Flucht und des fremdbestimmten Weges hier in Friedland ankommen.
Ganz praktisch und lebensnah geschah Empowerment jetzt bei uns im Frauenzentrum, so berichtete es Franka Wirth, die pädagogische Leiterin des Zentrums: Eine der Besucherinnen erzählte von ihrer Vergangenheit als Friseurin, das weckte bei einigen den Wunsch nach einer Auffrischung der Frisur. Kamm und Schere waren schnell bei der Hand, so wurde es ein Vormittag, der alle bereicherte, die „Kundinnen“ durch die schöne neue Frisur und die Friseurin, die ihre erlernten Fertigkeiten wieder einmal anwenden konnte.
06.2023 | Let´s Swing an der „kleinen Pause“
Flüchtlingstag ist in Friedland ja eigentlich an jedem Tag. Der „World Refugee Day“ am 20. Juni bekam im Grenzdurchgangslager trotzdem einen besonderen musikalischen Akzent.
Rainer Laskawi (Gitarre) und Klaus Achim Sürmann (Klarinette) besuchten uns bei der Inneren Mission und brachten den Swing in das Lager.
Beide gehören zu den „Swinging Amateurs“, einer achtköpfigen Formation, die im Kirchenkreis Göttingen entstand. Doch an diesem Mittag genügten zwei leidenschaftlich entspannte Musiker, um Bewohnerschaft und Mitarbeitende des Lagers in einen anderen Rhythmus zu versetzen. „Irgendwie leicht und beschwingt“, so beschrieb eine Mitarbeiterin das Beisammensein an der „kleinen Pause“.
Und wieder einmal zeigte sich: Musik verbindet Menschen, auch über Kultur- und Sprachgrenzen hinweg. Für alle, Beschäftigte und Gäste, Bewohnerinnen und Bewohner, und auch für die beiden Musiker war es eine gelungene Unterbrechung des Alltags; wir freuen uns schon sehr auf eine Fortsetzung in der einen oder anderen Form.
06.2023 | „Familienbesuch“ – Diakonie Göttingen
Nur acht Minuten braucht der Zug von Friedland nach Göttingen, trotzdem weiß man in der Nachbarschaft oft noch zu wenig voneinander. Das wollten wir ändern, und so war das Team der Inneren
Mission zum Familienbesuch beim Diakonieverband Göttingen. Geschäftsführer Jörg Mannigel (auf dem Foto links) begrüßte uns und spannte den großen Bogen, mit Leidenschaft stellte er die vielen
Facetten und Arbeitsbereiche der Diakonie vor, die im neuen „Forum Kirche und Diakonie“ versammelt sind.
Ebenso engagiert und detailliert erläuterte dann Dana Gaef, Ko-Leiter des Migrationszentrums (auf dem Foto rechts), die verschiedenen Angebote für Zugewanderte. Dabei verwies er immer wieder auch auf die Personen, die hinter dem jeweiligen Angebot stehen.
Und beim anschließenden Rundgang durch das Haus gab es dann nicht nur einen lebendigen Eindruck stimmiger moderner Architektur. Manche „Telefonstimme“ bekam jetzt ein Profil aus Fleisch und Blut, hinter manchem Türschild tauchte ein bekanntes Gesicht auf.
So wurde es tatsächlich ein Familienbesuch, bei dem alte Bekanntschaften gepflegt und neue Bande geknüpft wurden. Das Team der Inneren Mission dankt sehr herzlich für den Eindruck aus der diakonischen Nachbarschaft. Und natürlich freuen wir uns auf einen baldigen Gegenbesuch, dann als „Familientreffen in Friedland“.
05.2023 | Die Präsidentin an der „kleinen Pause“
Hanna Naber, die Präsidentin des niedersächsischen Landtags, besuchte am 23. Mai das Museum Friedland. Dort wird sie im Kuratorium die Geschicke der Einrichtung begleiten. Und im Anschluss an den
Museumsbesuch ließ sie es sich (trotz lädiertem Knöchel) nicht nehmen, noch einen Spaziergang durch das Grenzdurchgangslager zu machen. Wichtigste Station dort: die Kaffeebar „kleine Pause“ an
der alten Nissenhütte.
Naber ließ sich vor Ort erklären, wie in Friedland viele kleine und große Räder ineinandergreifen und so gemeinsam sicherstellen, dass das Ganze funktioniert: die Landesaufnahmebehörde, die politische Gemeinde, die Wohlfahrtsverbände Diakonie und Caritas, das Museum und das zuständige Ministerium in Hannover, aber auch die Landespolitiker aus der Region, sie alle konnten aus ihrer je eigenen Perspektive zusammentragen, was Friedland und sein Grenzdurchgangslager zu einem ganz besonderen Ort macht. Aus diesem guten und erprobten Miteinander erwächst die Atmosphäre, die das „Tor zur Freiheit“ auszeichnet.
Gruppenbild mit Präsidentin (v.l.n.r.): K. Engemann, T.-W. Wiegmann, H. Naber, K. Siems, A. Haut, P. Schneider, A. Friedrichs, C. Frölich, K. Hausmann
05.2023 | Bitte recht
freundlich!
Unsere Friedlandglocke unter dem Weltkugelkreuz gehört auch sonst zu den meistfotografierten Motiven im Grenzdurchgangslager. Jetzt aber rückte sie einmal in den Hintergrund. Vorne leuchtete
signalrot das Einsatzfahrzeug der Feuerwache, davor und darauf die Kollegin und die Kollegen der Nachmittagsschicht. Zweiundzwanzig Männer und zwei Frauen besetzen in vier Schichten die
Feuerwache, übernehmen Versorgungsfahrten und Streifengänge, sorgen für die Sicherheit und den vorbeugenden Brandschutz und sind auch sonst bei allen Fragen und Problemen ansprechbar.
Der Schnappschuss mit Fotograf an der Glocke entstand, weil im Göttinger Tageblatt regelmäßig die Feuerwehren der verschiedenen Orte und Stadtteile vorgestellt werden.
Und zugleich ist das eine gute Gelegenheit, einfach einmal Danke zu sagen für das gute Miteinander aller Menschen die in Friedland arbeiten und für die Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch füreinander da sind: DANKE!
04.2023 | Endlich: Die „kleine Pause“ ist zurück!
Viele der Beschäftigten im Grenzdurchgangslager hatten schon ungeduldig gefragt: „Wann ist es denn wieder soweit?“ Und endlich, direkt nach den Ostertagen, tat sich etwas. Die Tür der
Nissenhütte stand offen, die Rampe davor war ausgeklappt, von drinnen hörte man klappernde Tassen und Gläser, das konnte nur eins bedeuten: Die „kleine Pause“ ist wieder geöffnet!
Und direkt nach dem Einrichten der mobilen Kaffeebar konnte Kaid Schullan auch schon die ersten Gäste begrüßen; Capuccino, Espresso und zwei Kakao waren die ersten Getränke der Saison.
Von Montag bis Freitag ist die „kleine Pause“ jetzt immer zwischen 12.00 und 15.00 Uhr geöffnet, nur am Donnerstag starten wir etwas später, denn da gibt es in der Lagerkapelle um 12.00 Uhr „10 Minuten Frischluft für die Seele.
Das Pflanzen und Gießen hat großen Spaß gemacht.
03.2023 | Wir säen Zeichen bunter Hoffnung
In den letzten Jahren hat der Landesbischof unserer Hannoverschen Landeskirche, Ralf Meister, die Erstklässler zur Einschulung mit einem kleinen Geschenk bedacht. Mal
war das ein Blatt mit Blumensamen, um Zeichen bunter Hoffnung zu säen, mal ein Flugdrachen, um den Wind in den Händen zu halten, mal ein Kaleidoskop, um die Welt mit anderen Augen zu sehen.
Natürlich blieben von diesen Aktionen immer einige Restexemplare übrig. Und hier kommen wir ins Spiel. Pastor Wiegmann hat zehn Kartons mit den Präsenten der letzten Jahre in Hannover beim Haus kirchlicher Dienste abgeholt und nach Friedland gebracht. Und Frau Herba, Frau Karim und Frau Schröder haben in der Vorschule gleich mal eine Pflanzaktion mit den Kindern gestartet. Die Bilder zeigen es: Das Pflanzen und Gießen hat großen Spaß gemacht. Jetzt braucht es nur noch Geduld, bis wir das blütenprächtige Ergebnis bewundern können.
Die Innere Mission dankt allen Menschen, die mitgedacht und mitgemacht haben, sodass wir für die Einschulungspräsente eine gute Verwendung finden konnten.
03.2023 | Frühlingserwachen
So richtig hat der Frühling sich noch nicht durchgesetzt in diesen Märztagen, immer wieder mischen sich sogar Schneeflocken unter die Regentropfen. Doch in unserer Vorschule blicken die Kinder
zuversichtlich nach vorn und basteln schon eifrig bunte Blumen.
Und wer bei einem Spaziergang über das Lagergelände ganz genau hinschaut, entdeckt sie auch draußen: Forsythien und Narzissen, Boten des Frühjahrs, die aus dem Graubraun des Winters hervorleuchten. Der Apostel Paulus schreibt passend dazu: Gott, der da sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsere Herzen gegeben (2. Korintherbrief, Kapitel 4, Vers 6).
02.2023 | Tafelmusik für Leib und Seele
Premiere im Speisesaal des Grenzdurchgangslagers: Die ersten Bewohner staunten nicht schlecht, als sie den Speiseaal betraten. Es empfing sie nicht nur der Duft des Mittagessens, sondern auch ein
ganz besonderer Klang. Igor und Elias Tulchynsky, Vater und Sohn übrigens, spielten auf ihren Barockgeigen klassische Musik aus dieser Zeit und untermalten so die
Mahlzeit.
Gefördert durch den Lionsclub Göttingen-Hainberg hatte die Innere Mission die beiden Künstler für dieses besondere Konzert gewonnen. Und die Bewohnerinnen und Bewohner nahmen die Überraschung positiv auf, ließen es sich schmecken, freuten sich an der Musik und klatschten zum Dank an die Musiker. 700 Konzertbesucher waren so zu verzeichnen, dazu der eine oder andere Zaungast aus der Reihe der Beschäftigten und natürlich das Küchenteam. Von dort kam das schönste Lob für die Musik: „Da fühlt man sich wie Sissi im Schloss.“
Bild links: Klaus Siems (li.), Standortleiter im GDL Friedland und Torsten-Wilhelm Wiegmann (re.), Lagerpastor der Inneren Mission, freuen sich mit den Musikern, dass die mittägliche Tafelmusik bei allen gut ankam.
Bild: Elias (li.) und Igor (re.) Tulchynsky spielen Barockmusik bei der Essensausgabe im Speisesaal.
01.2023 | Freude schenken
Die Kinder in der Kirchengemeinde Settmarshausen und Klein Wiershausen haben ihre Weihnachtsgeschenke natürlich schon am Heiligabend unter dem eigenen Christbaum ausgepackt. Doch zugleich wird
dort Weihnachten weitergedacht. So kam Kirchenvorsteherin Johanna Herting jetzt mit einem ganzen Auto voller weihnachtlich verpackter Pakete zu uns ins Grenzdurchgangslager Friedland. Am Fenster
der Vorschule hat Pastor Wiegmann die Gaben in Empfang genommen. Und die ersten fünf Geschenke konnte er gleich weiterreichen: Lana, Damian, Kirill, Fabiha und Leon haben mit leuchtenden
Augen ausgepackt und losgespielt.
Auch die vielen weiteren Geschenke werden wir in den nächsten Wochen bei uns in der Kinderbetreuung der Inneren Mission an die Kinder ausgeben, die gerade bei uns zu Gast sind. Ein
großes Dankeschön an alle Menschen in Settmarshausen und Klein Wiershausen, die dort gesammelt, gespendet und verpackt haben, damit wir hier weihnachtliche Freude weiterschenken
können.
12.2022 | Weihnachtsmann gesichtet?!
Eigentlich gibt es den doch gar nicht. Und falls doch, dann ist er eine Erfindung von Coca-Cola, oder? So dachten wir das jedenfalls bisher auch bei uns im Büro der Inneren Mission.
Und dann stand er plötzlich leibhaftig in der Kapelle: Der Weihnachtsmann, mit rotem Mantel, weißem Bart und tiefer Stimme.
Nur Geschenke hatte er nicht dabei. Dafür hat er sich unsere Kekse schmecken lassen und die festlich geschmückte Kapelle bewundert. Und nächstes Jahr kommt er vielleicht wieder …
Das Team der Inneren Mission wünscht allen,
die uns auf unserem Weg begleiten,
ein frohes Weihnachtsfest,
einen guten Rutsch und
einen zuversichtlichen Start in das neue Jahr
unter dem guten Segen Gottes.
Ihr TW Wiegmann
12.2022 | Nikolaustag im Kinderhaus
In diesen Adventstagen ist unser Grenzdurchgangslager voll besetzt. Spätaussiedlerfamilien aus Kasachstan und Russland, afghanische Ortskräfte und ihre Angehörigen, Geflüchtete aus Syrien und der
Ukraine, sie verweisen auf die Vielzahl der Krisenherde dieser Zeit.
Ebenso vielfältig geht es folglich auch in unserer Kinderbetreuung zu. Doch bei aller Verschiedenheit und allen Sprachbarrieren zum Trotz bleibt es friedlich.
Und wenn dann der Nikolaus da war und Süßigkeiten zurückgelassen hat, die Frau Herba und Frau Karim verteilen, sind sich alle einig: Der darf gern wiederkommen.
12.2022 | Du bist ein Gott, der mich
sieht.
Ihnen und Ihren Lieben wünschen wir einen friedlichen Advent, ein frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes Jahr 2023 unter dem Motto der Jahreslosung aus 1. Mose 16, 13: „Du bist ein Gott, der
mich sieht.“
„Betreuung, Perspektiven und praktische Hilfe“, das ist das Programm der Diakonie, das wir nun seit fast 80 Jahren hier am Tor zur Freiheit mit Leben füllen.
Wir legen unsere Arbeit an Ihre Herzen. Wir bitten um Ihre Gebete und guten Wünsche für die Menschen, die hier ankommen, und für diejenigen, die hier arbeiten.
Bild: Der Vorstand der Friedlandhilfe zu Gast in der Lagerkapelle (v. l. n. r.): J. Mallek, I. Pfitzner, H. Böttger, K. Magnus, A. Welz
11.2022 | Helft uns helfen! - 65 Jahre Friedlandhilfe
65 Jahre sind kein rundes Jubiläum, deshalb wollte der Vorstand bei seinem diesjährigen Treffen auch gar kein großes Aufhebens darum machen. Aber weil es sich gerade so ergab, stand die
„Frischluft für die Seele“, unsere Donnerstagsandacht, in der letzten Novemberwoche unter dem Motto der Friedlandhilfe: Helft uns helfen! Und da waren alle Vorstandsmitglieder gern dabei.
Pastor Torsten-Wilhelm Wiegmann stellte heraus, dass das Helfen eine horizontale und eine vertikale Dimension hat: Die horizontale, weil die Hilfe, die ich gebe, mir den Anderen zum Nächsten werden lässt. Und die vertikale, weil in der konkreten menschlichen Hilfe zugleich Gottes Barmherzigkeit erfahrbar wird.
Seit nunmehr 65 Jahren sammelt die Friedlandhilfe Spenden ein, die dann, mittlerweile auch gestützt durch staatliche Zuwendungen, an die Wohlfahrtsverbände im Lager Friedland weitergegeben werden. Caritas und Innere Mission können so die Spätaussiedlerfamilien im Lager Friedland angemessen empfangen und betreuen, sie kompetent beraten und mit den nötigen Dingen für den Start in der neuen Heimat versorgen.
11.2022 | Die Zukunft im Blick
Die Herbstsitzung des Vorstandes der Inneren Mission am 3. November in Friedland hielt ein paar Premieren bereit, auch wenn die erst auf den zweiten Blick deutlich wurden. So war Christina
Feldmann-Bethe als im Mai des Jahres frisch gewählte Schatzmeisterin nun zum ersten Mal regulär dabei – obwohl sie den Verein durch ihre langjährige Verwaltungstätigkeit im Büro sicher besser
kennt als die meisten anderen.
Frank Uhlhorn als Vorsitzender nimmt nach dem Ausscheiden von Thorsten Rohloff aus dem Leitungsteam des Kirchenkreises nun auch alle praktischen Aufgaben des Vorsitzes wahr. Er begrüßte Birgit Wellhausen, tatsächlich schon dienstältestes Vorstandsmitglied, und Jörg Mannigel, beide vom Diakonischen Werk entsandt.
Uhlhorn hatte auch eine Überraschung dabei: das Jubiläumsgeschenk für Torsten-Wilhelm Wiegmann, der als Lagerpastor und Geschäftsführer der Inneren Mission zwar erst seit zwei Jahren dabei ist, als Pastor aber in diesen Tagen auf das 25-jährige Ordinationsjubiläum zurückblickt.
Doch vor allem richtete sich der Blick nach vorn. Die Fortsetzung der guten Arbeit der Vergangenheit, das vertrauensvolle Miteinander der Einrichtungen im Grenzdurchgangslager, das Wohl der Menschen, die für einige Tage oder wenige Wochen hier untergebracht sind, daran orientiert sich auch in Zukunft das Engagement der Inneren Mission in Friedland.
09.2022 | Lea van Acken zu Besuch
Jugendliche Pferdefans kennen sie aus der „Ostwind“-Reihe, das Kinopublikum konnte sie zuletzt in der aufwühlenden Verfilmung der „Tagebücher der Anne Franck“ erleben: Lea von Acken. Die junge
Schauspielerin blickt auch über den Tellerrand ihrer Zunft hinaus, das beweist ihr Engagement für Geflüchtete beim UNHCR, dem Flüchtlingkommissariat der Vereinten Nationen.
Gemeinsam mit Celia Hirt vom UNHCR hat sie nun das Lager Friedland besucht, um vor Ort die Arbeit der Inneren Mission und die geflüchteten Menschen kennenzulernen, die hier einige Tage oder Wochen verbringen.
Im Kinderhaus waren die Besucherinnen sofort mit dabei und lernten schnell, sich mit Händen und Füßen zu verständigen. An der „kleinen Pause“ war dann gerade noch Zeit für einen Kaffee zwischendurch, bevor es im Frauenzentrum mit der Hebammensprechstunde weiterging. Der abschließende Besuch im Museum Friedland setzte den historischen Rahmen.
Van Acken und Hirt waren sich einig, dass sie einen ganzen Sack voll großartiger Eindrücke mit zurück nach Berlin nehmen, die auch erst einmal verarbeitet werden müssen. Eins aber wussten sie gleich: „Hier in Friedland wird richtig tolle Arbeit gemacht!“
09.2022 | 3.September – Zukunft braucht Vergangenheit
Auch in diesem Jahr kam die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland zu ihrer zentralen Gedenkfeier in Friedland zusammen. Orientierungspunkt des jährlichen Gedenkens ist der 28. August 1941, der Tag der Stalin-Dekrete, die für Tausende Deutschstämmiger die Deportation und Zwangsarbeit bedeuteten und Wunden rissen, die bis heute in den Generationen der Enkel und Urenkel fortwirken.
Torsten-Wilhelm Wiegmann, Lagerpastor in Friedland, eröffnete die Gedenkfeier mit einem Gebet, das auch auf das aktuelle Leid und die Kriegsgewalt in der Ukraine Bezug nahm. Natalie Pawlik, die neue Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, blickte in ihrem Vortrag zurück auf die eigene Geschichte, die sie als kleines Mädchen ebenfalls durch das Grenzdurchgangslager geführt hatte.
Verschiedene Chöre gaben der Gedenkfeier einen festlichen musikalischen Rahmen. Am Ende stand, wie in jedem Jahr, die Kranzniederlegung, einmal an der Friedlandglocke und zum anderen am Heimkehrermahnmal. Einigkeit bestand in allen Wortbeiträgen, dass das Erinnern an vergangenes Leid kein bloßer Blick zurück ist, sondern vielmehr gilt: wer die Zukunft gestalten will, muss die Vergangenheit verstehen.
08.2022 | „Was würden Sie mitnehmen …?
… wenn Sie Deutschland für immer verlassen müssten?“
Diese Frage war der Blickfang unseres Infostandes beim Erinnerungs- und Aktionstag am 28. August zu Füßen des Heimkehrermahnmals. Viele Menschen hielten an und kamen ins Grübeln: „Papiere und
Fotos“ wurden oft genannt, auch „eine Handvoll Heimaterde“, meistens aber etwas, was nicht in den Koffer passt: „Familie, Freunde, meine Liebsten“.
Der Tag am Mahnmal sollte erinnern an die Stalin-Dekrete zur Vertreibung der Deutschstämmigen aus dem Jahr 1941, zugleich aber auch die Brücke schlagen zur gegenwärtigen Arbeit im Grenzdurchgangslager Friedland. Eröffnet wurde er mit einer Andacht durch Pastor Torsten-Wilhelm Wiegmann.
Alle Einrichtungen des Lagers und viele weitere Gruppen aus der Gemeinde Friedland waren mit dabei, so gab es reichlich Gelegenheit zum nachbarschaftlichen Plausch über den Infotisch hinweg. Und weil die Bratwürstchen der Feuerwehr schmeckte und auch das Wetter mitspielte, war es für alle Beteiligten „eine runde Sache“, so einer der Aktiven beim nachmittäglichen Abbau.
08.2022 | Küche kommt!
Fast majestätisch schwebte der Container heute Morgen ins Lager hinein. Sorgfältig gesichert an dicken Stahlketten und geschickt balanciert fand er seinen Platz auf dem vorbereiteten Fundament.
Behutsam einparken, sanft absetzen – fertig. Also fast. Denn nun müssen natürlich noch die Versorgungsleitungen angeschlossen und die Einrichtung montiert werden, dann folgen zwei weitere
Container. Gemeinsam fungieren sie als provisorische Lagerküche, solange die eigentliche Küche im Haus 4 saniert wird.
08.2022 | „First Hand Experience“
„Erfahrungen aus erster Hand“, unter dieser Überschrift kamen mehr als 70 Bewohnerinnen und Bewohner des Lagers in unserer Kapelle zusammen. Torsten-Wilhelm Wiegmann
begrüßte die Menschen, die nach einigen Tagen Aufenthalt nun ihrem Transfer in die Kommunen entgegensehen. Kaid Schullan, der Ideengeber und Organisator des Treffens, übersetzte und stellte
Familie Kuteish vor, die vor drei Jahren ebenfalls über Friedland in Deutschland ankam und hier mittlerweile Fuß gefasst hat.
Und genau das ist die Idee dieses Treffens: Jene, die neu ankommen, erfahren aus erster Hand, was zu tun ist, welche Dinge zu beachten, welche Fehler zu vermeiden sind. Die Mitglieder der Familie Kuteish konnten authentisch über ihre ersten Schritte berichten, über Arbeitssuche, Schule, Führerschein, Ordnungsamt, Nebenkostenabrechnung und all die tausend Dinge, die das Ankommen in Deutschland zu einer Herausforderung machen.
Bei den Bewohnerinnen und Bewohnern des Lagers trafen sie damit ins Schwarze, so zogen der Austausch und die lebhaften Gespräche sich im Anschluss vor der Kapelle bis in den Nachmittag hin.
07.2022 | Mehr als Hemd und Hose: Die Einkleidung
„Sneaker in Weiß? Oder lieber in Schwarz?“ In unserer Einkleidung werden Schuhe, Bekleidung und viele Dinge des täglichen Bedarfs vorgehalten, um die Spätaussiedler, die über das Lager Friedland nach Deutschland kommen, mit dem Willkommensgeschenk der Bundesregierung zu begrüßen. Die Friedlandhilfe e.V. finanziert diese Maßnahme, das Team der Inneren Mission sorgt für Bestellung, Lagerung und Ausgabe.
Und die ankommenden Spätaussiedler freut es; Zeichen des Dankes sind etwa bernsteingerahmte Bilder, Schokolade aus Kasachstan oder eine Sondermünze der Olympischen Spiele in Sotchi. Doch vor allem sind es das freundliche Lächeln und die Worte des Dankes, welche das Miteinander und die Atmosphäre im Lager Friedland prägen.
06.2022 | „kleine Pause“ auf großer Fahrt
Ihren mittlerweile angestammten Platz hat unsere „kleine Pause“ ja von Montag bis Freitag vor der Nissenhütte mitten im
Grenzdurchgangslager. Doch am letzten Wochenende ging sie auf Reisen.
Zugegeben, weit war der Weg nicht; trotzdem ein Abenteuer für Kaid Schullan, der mit tatkräftiger Hilfe von Feuerwehrkraft Ralf Hartje und Al Jundi-Pfaff die Kaffeebar zuerst in den Transporter
und dann zum Museum Friedland brachte.
Und genau dort, vor dem Museum, steht unsere „kleine Pause“ auch an den kommenden Wochenenden zwischen 13.00 und 16.00 Uhr. Die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung, aber natürlich auch alle anderen Menschen, die des Weges kommen, sind herzlich eingeladen: „Let´s talk Coffee – Abschied – Ankunft – Neubeginn“
Sie sind herzlich eingeladen zum Genießen
und zum persönlichen Austausch.
Samstags und sonntags - 13.00 bis 16.00 Uhr
06.2022 | Frische Farben
Wer in der letzten Zeit unser Büro besucht hat, der konnte es selbst feststellen: Die Wände und der Fußboden brauchen schon lange eine Auffrischung. Jetzt im Juni ist es soweit, nach langer Vorplanung werden Aktenschränke geleert, Unterlagen verräumt, Tische und Stühle geschleppt, dann kommt der Maler.
Vorerst also beherbergt die Lagerkapelle den Inhalt der Büroräume. In zwei Wochen, ab dem 20. Juni, ziehen wir wieder zurück; dann ist auch die Kapelle wieder regulär für Besucherinnen und Besucher geöffnet.
05.2022 | Weihnachtsüberraschung im Mai???
„Gut Ding braucht Weile“, sagen die Alten, und so war das bei der Inneren Mission in diesem Jahr auch mit den Weihnachtsgeschenken für die Kinder im
Kinderhaus. Pünktlich zum letzten Weihnachtsfest waren sie in der Kirchengemeinde Settmarshausen und Klein Wiershausen gesammelt und liebevoll verpackt worden. Doch wegen der
Corona-Beschränkungen konnten sie zuerst nicht im Grenzdurchgangslager abgegeben und dann nicht gleich verteilt werden.
Doch jetzt passt alles: Bushra Karim und Torsten-Wilhelm Wiegmann verteilen die ersten fünf Geschenke. Und Mohamad, Mosaver, Samera, Cemile und Emre packen mit leuchtenden Augen
aus. Da wird es doch fast weihnachtlich, mitten im Mai.
Wir freuen uns mit den Beschenkten und senden ein Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender nach Settmarshausen und Klein Wiershausen.
04.2022 | Endlich wieder da: Kaffee mit Mehrwert
Drei kalte Monate lang hat unsere „kleine Pause“ nun ihrerseits Pause gemacht. Der Anfang des April kommt zwar auch mit eisigem Wind und Regen daher, doch noch länger wollen wir nicht warten. Und so laden wir mit unserem Mitarbeiter, Kaid Schullan, wieder ein zu einem leckeren Kaffee und einem kurzen Austausch, eben Kaffee mit Mehrwert.
Die Fotos zeigen: Es ist zwar noch ungemütlich kalt, aber der Kaffee schmeckt schon wieder. Herzlich Willkommen!
03.2022 | Gemeinsam in Vielfalt Gott suchen
Gott spricht Deutsch. Und Ukrainisch. Und Russisch. Mindestens. Darauf setzen wir und feiern in diesen dunklen Tagen Friedensgebete
auch im Grenzdurchgangslager Friedland.
Immer mittwochs um kurz nach zwölf kommen Menschen zusammen, halten inne, tragen ihr Leid, ihre Sorgen, ihre Hoffnung zu Gott.
Die Mehrsprachigkeit dieser Gebete zeigt die Vielfalt, die in Friedland Alltag ist. Sie zeigt auch, dass wir bei aller Verschiedenheit der Sprachen und Kulturen das eine Ziel teilen: die Hoffnung auf ein Leben in Frieden und Freiheit.
02.2022 | Abschied nach über 30 Jahren
Auf 47 Dienstjahre kann Heinrich Hörnschemeyer in diesen Tagen zurückblicken, über 30 davon leitete er das Grenzdurchgangslager
Friedland.
Und nach der offiziellen Verabschiedung durch Ministerium und Behörde war es für viele der Mitarbeitenden im Lager ein Herzensanliegen, auch persönlich Dankeschön zu sagen. Vor der Nissenhütte
ergab sich die Gelegenheit, die stets zuverlässige, freundliche und kompetente Arbeit Höenschemeyers zu würdigen.
Bedacht und mit großer Umsicht, zugleich offen für neue Ideen, lenkte er die Geschicke im Grenzdurchgangslager auch durch stürmische Zeiten.
Dafür dankten ihm die Mitarbeitenden der Landesaufnahmebehörde, und die Vertreterinnen und Vertreter der Verbände schlossen sich mit einem prall gefüllten Präsentkorb den guten Wünschen an.
Foto: Zum Abschied danken Heinrich Hörnschemeyer (links, weiter von links nach rechts): Detlef Schütte, Leiter des BAMF in Friedland, Thomas Heek, Leiter der Caritas in Friedland, Anna Haut,
Leiterin des Museums Friedland, Martin Schmidt, Leiter des BVA in Friedland, Heidrun Böttger, Vorsitzende der Friedlandhilfe, Torsten-Wilhelm Wiegmann, Leiter der Inneren Mission in Friedland.
02.2022 | Afghanisches Dankeschön
Das Frauenzentrum der Inneren Mission ist nicht nur ein geschützter Raum, sondern auch ein Ort, der Kräfte weckt, den Horizont weitet, eigene
Initiative stärkt.
Diese Kraft wird spürbar im afghanischen Dankeschön, das zwei Besucherinnen für unsere Mitarbeiterinnen gestaltet haben. Wir freuen uns mit Ihnen und wünschen Kraft, Mut und freundliche Menschen
als Begleitung auf dem Weg.
01.2022 | Mit Kronenkreuz, Bild und Blumen
Heinrich Hörnschemeyer wird anlässlich seiner Verabschiedung ein besonderer Dank der Diakonie in Niedersachsen zuteil. Über 30 Jahre hat er die Geschicke des Grenzdurchgangslagers Friedland geleitet. Mit großer Weitsicht und Besonnenheit hat er die Aufnahme und Versorgung der Menschen organisiert und dabei stets auch die Arbeit der Inneren Mission wie der anderen Wohlfahrtsverbände im Lager begleitet und gefördert. Zum Dank für sein besonderes Engagement wird er mit dem silbernen Kronenkreuz der Diakonie ausgezeichnet.
Im Februar wird Hörnschemeyer nun in den Ruhestand wechseln. Auf die Frage, wie er denn dann die viele freie Zeit füllen wird, schmunzelt er, verrät aber immerhin, dass der Garten dabei eine wichtige Rolle spielen wird.
01.2022 I Danke!
Wir sagen: Danke! Wir, das sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Inneren Mission im Grenzdurchgangslager Friedland. Unsere
Gesichter (fast alle) sehen Sie auf dem Foto. Gemeinsam arbeiten wir daran, den Menschen, die hier ankommen, eine menschenwürdige Aufnahme, passende Kleidung, zugewandte Betreuung und kompetente
Beratung anzubieten.
Und dabei helfen Sie uns. Wir danken Ihnen für die Unterstützung unserer Arbeit, für Ihre Spende,
für alle Gebete und guten Wünsche, die uns begleiten. Sie machen uns Mut, alle Herausforderungen mit Zuversicht und Freude anzugehen.
Im Namen des gesamten Teams der Inneren Mission in Friedland grüße ich herzlich und wünsche auch Ihnen guten Mut und fröhliche Zuversicht unter dem Segen
Gottes.
Torsten-Wilhelm Wiegmann
Lagerpastor und Geschäftsführer
01.2022 I Frauen in Friedland
Mit dem alten Jahr 2021 endete die Kooperation von Caritas und Innerer Mission als gemeinsame Träger des Frauenzentrums.
Ab Januar 2022 ist die Innere Mission nun allein in der Verantwortung für diesen wichtigen Baustein in der Beratung und Betreuung Geflüchteter im Lager
Friedland. Das bewährte Konzept der Arbeit mit den Frauen im Lager und mit ihren Familien wird also fortgesetzt.
Zugleich gibt es ein neues Gesicht: Anahita Nadjimi (links im Bild) ist nach dem Ausscheiden von Elke Härtner die neue Mitarbeiterin, die Franka Wirth
(rechts im Bild), die pädagogische Leiterin des Frauenzentrums, unterstützt.
Liebe Frau Nadjimi, herzlich Willkommen im Team der
Inneren Mission in Friedland!